Wache Augen


1. Wache Augen braucht die Welt, Mut dem Tod entgegen.
Das, was uns am Leben hält, kann sich keiner selber geben:
Sich gegenseitig Stimme sein, und doch das laute Schreien lassen,
dem andern meine Hände leih’n, das Leben ganz zu fassen.
Teilen, was unsern Hunger stillt. Geben, damit man Freude fühlt.


2. Kluge Worte braucht die Welt, Lüge zu enttarnen.
Vor der Enge, die uns hält, müssen wir uns selber warnen.
Den Finger in der Wunde sehn, und Unrecht leiden zu verhindern,
dem andern an der Seite steh’n, die Einsamkeit zu lindern.
Teilen, was unsern Hunger stillt. Geben, damit man Freude fühlt.
Ref.: Brot und Wein, ein ganzes Leben, weniger wollt er nicht geben.
Er gab seinem Glauben so ein menschliches Gesicht,
dass auch wir das Leben teilen: Fürcht dich nicht!


Text und Musik: Jörg A. Gattwinkel SAC